Horizontalsperre im Paraffin-Injektionsverfahren
Für einen dauerhaften Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit.
Durch eine nicht vorhandene, defekte oder fehlerhaft ausgeführte Horizontalsperre kann durch den Kapillartransport Feuchtigkeit in das Mauerwerk gelangen.
Schadensbilder äußern sich sichtbar in Dunkelverfärbungen oder Flecken auf bodennahen Wandoberflächen. Durch aufsteigende Feuchtigkeit transportierte, bauschädliche Salze kommt es zu Farb- und Putzabplatzungen bis hin zur Zerstörung des Mauerwerks.
- Bohrlöcher herstellen
Um eine technische Austrocknung des Wandbereiches zu ermöglichen, werden Bohrkanäle im durchfeuchteten Mauerwerk hergestellt. Die Bohrlöcher werden in regelmäßigen Abständen von 10-12 cm in der gesamten Injektionsebene eingebracht. - Trocknung
Kontrolliert wird das Mauerwerk mittels Spezialheizstäben auf 100°C erhitzt. Es erfolgt eine Trocknung im gesamten Injektionsbereich. - Paraffin-Injektion
Das, durch Erhitzen verflüssigte Paraffin wird tief in das Mauerwerk eingesogen. Dort härtet es in der Abkühlphase aus, verhindert des Kapillartransport der Feuchtigkeit und bildet eine ca. 15cm starke, wasserdichte Sperrschicht.
Das Paraffin-Injektionsverfahren funktioniert unabhängig vom Durchfeuchtungsgrad und dem Salzgehalt des Mauerwerks.