Horizontalabdichtung im Bohrloch-Injektionsverfahren mit Spezialparaffin

Paraffintechnologie: Vollständiges Austrocknen des Mauerwerks und Injektion von Spezialparaffin.

Schritt 1: Bohren

Das Mauerwerk muss zunächst im betroffenen Abschnitt vollständig ausgetrocknet werden. Dazu werden im Abstand von 10-12 cm Bohrkanäle in das durchfeuchtete Mauerwerk eingebracht.

Schritt 2: Austrocknen

Kontrolliert trocknen wir mit Hilfe unserer Spezialtechnologie das Mauerwerk aus. Nach der Trocknung sind die Baustoffporen voll aufnahmefähig für unseren Abdichtungsstoff Spezialparaffin.

Schritt 3: Injektion mit Spezialparaffin

Das erhitzte, flüssige Spezialparaffin wird in den Baustoff injiziert und verteilt sich in den Baustoffporen. Beim Abkühlen härtet es in den Poren aus, verhindert den Kapillartransport der Feuchte und bildet eine etwa 15 cm dicke, kapillardichte Sperrschicht.

Ihre Vorteile

Folgende Argumente sprechen für das Anlegen einer Horizontalsperre nach dem Paraffin–Verfahren:

Paraffintechnologie: Vollständiges Austrocknen des Mauerwerks und Injektion von Spezialparaffin
Spezialparaffin ist ökologisch unbedenklich (Paraffine kommen auch in der Lebensmittelindustrie als Trennmittel zum Einsatz). Es beinhaltet weder Lösungsmittel noch flüchtige Substanzen.
Um eine dauerhafte Wirkung der Horizontalsperre herzustellen, ist außer der thermischen Aktivierung des Paraffins, kein chemischer Reaktionsvorgang notwendig.
Spezialparaffin besteht u.a. aus gesättigten Kohlenwasserstoffen und ist somit wenig reaktionsfreundlich und dadurch dauerhaft beständig.
Spezialparaffin ist salz-, bakterien- und feuchteresistent.
Spezialparaffin wirkt kapillar verstopfend und nicht verengend.
Das Horizontalsperrverfahren ist bei allen Durchfeuchtungsgraden des Mauerwerks einsetzbar. Durch die Austrocknung des Mauerwerks mittels Spezialheizstäben werden für die Paraffininjektion immer die gleichen Grundvoraussetzungen geschaffen. Da durch den Austrocknungsprozess alle Kapillaren des Mauerwerks von Wasser befreit sind, werden durch die natürliche Kapillarwirkung auch alle Kapillare durch das erwärmte, flüssige Paraffin verstopft.
Durch den Aufheizprozess wird das Mauerwerk ausgetrocknet und den Salzen somit das für ihre Wanderung notwendigen Medium entzogen.
Das Horizontalsperrverfahren ist statisch unbedenklich.
Durch die Paraffininjektion werden die im Mauerwerk eingelagerten Salze mit Paraffin umhüllt. Dadurch können sie nicht mehr bei erneutem Kontakt mit Wasser gelöst und durch das Mauerwerk transportiert werden.
Durch die Injektion von Spezialparaffin stellt sich eine dauerhafte Mauerverfestigung ein.
Das Horizontalsperrverfahren entspricht dem WTA-Merkblatt Mauerwerksinjektionen.